Liebe Leserinnen und Leser,
die
Wallensteintage lockten am Wochenende wieder Tausende in die Hansestadt. Für jeden war etwas dabei: Vier Tage lang gab es den bunten Jahrmarkt mit mittelalterlichen Vorführungen und modernen Karussells. Da kam wieder richtiges Volksfest-Feeling auf. Viele Stralsunder haben dies wegen Corona seit anderthalb Jahren vermisst.
Und nun war das Comeback – trotz der Auflagen – dennoch durchaus gelungen. Dennoch: Ich persönlich finde, dass man es mit dem Kommerz nicht übertreiben sollte. Einige der Stände mit billigem Parfüm und Klamotten wirkten fehl am Platz. Da hätte ich lieber die Umzüge mit den Hunderten Kostümierten zurück gehabt. Dieser kulturelle Aspekt, der die Wallensteintage ausmacht, wurde geopfert. Dafür gab es mehr Kommerz. Ich hoffe, dass der Stralsunder Traditionsverein nun im kommenden Jahr die Chance bekommt, wieder viele Stralsunder einzukleiden – und die Stadt mit den Umzügen zu beleben.
Neben den Wallensteintagen war das Thema der vergangenen Woche die zahlreichen Brände in der Hansestadt. Unglaublicherweise hat es in einem Hochhaus gleich zweimal gebrannt. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. Wir haben nun den Block im Stadtteil Knieper für Sie genauer unter die Lupe genommen und geguckt – wer
da wohnt und zündelt.
Nach den Wallensteintagen ist vor der Segelwoche. Sie beginnt heute. Wer lieber etwas kulturelles am Wochenende erleben mag, dessen Blick würde ich auf die Insel Rügen lenken. Dort hat ein Kölner Kurator die internationale
Streetart-Szene um sich versammelt – und plant damit ab Freitag seine erste große Show. Er verspricht, dass Vorpommern solche Werke noch nicht erlebt hat – ich werde mich davon am Freitag jedenfalls überzeugen.
Damit wünsche ich Ihnen eine schöne Woche